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Pflege der Autobatterie

Da war die komplette Nacht die Innenraumbeleuchtung an, weil man abends vergessen hat sie auszumachen und schon tut das Fahrzeug am nächsten Morgen keinen Mucks mehr. Der Anlasser zieht nicht mehr durch und es ist maximal noch ein leises Klackern zu vernehmen. Dann ist höchstwahrscheinlich die Autobatterie leer. Das passiert vor allem im Winter und wenn fast ausschließlich Kurzstrecken gefahren werden. Dem Akku bekommt es gar nicht, wenn bei kalten Temperaturen unter Null alle möglichen Verbraucher wie Sitzheizung, Klimaautomatik, Radio und vieles mehr angeschaltet sind und Sie nur sechs Kilometer zur Arbeit und wieder zurück fahren.

Ein weiteres Problem bei niedrigen Temperaturen: Je kälter es ist, desto geringer ist die Viskosität des Motoröls. Dann muss die Starterbatterie in Verbindung mit dem Anlasser viel mehr Arbeit verrichten, um den Wagen zum Laufen zu bringen. Auf die altbekannten Tricks wie Anschieben, Anschleppen oder Anrollen sollte man nur dann zurückgreifen, wenn es wirklich keinen anderen Ausweg aus der misslichen Lage mehr gibt, denn all diese Lösungen schaden mehr als was sie nützen. Sollte nämlich der Wagen nicht auf den ersten paar Metern anspringen, so kann unverbranntes Benzin in den Katalysator gelangen und diesen beschädigen. Zudem funktionieren die Tricks nur bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe. Bei Automatik-Fahrzeugen kann gleich der Pannendienst gerufen oder ein anderer Autofahrer um Starthilfe gebeten werden. Beim Starthilfe geben ist die richtige Reihenfolge beim An- und Abklemmen der Verbindungen wichtig. Doch damit es gar nicht erst so weit kommt, ist eine anständige Pflege der Batterie gefragt. Zudem sollten Sie lieber Großverbraucher wie die Nebelscheinwerfer nur dann einschalten, wenn sie unbedingt gebraucht werden.

So kann die Autobatterie wieder aufgeladen werden:

Laden der Autobatterie

Ladegerät

Bei der Technik für ein Autobatterieladegerät hat sich in den letzten Jahrzehnten jede Menge getan. Die Ladestation vergangener Tage war noch mit einem Transformator im Inneren ausgestattet. Diese Autoteile waren meist in großen Gehäusen untergebracht und dank der Spulen entsprechend schwer. In den modernen Ladegeräten hat die Mikroelektronik Einzug gehalten, die jetzt das Steuern der wichtigsten Parameter übernimmt. Die neuen Geräte können viel kompakter gebaut werden als die Alten. Dennoch gibt es auch die neuen Ladegeräte in einer nahezu unüberschaubaren Vielfalt.

Zwar stellen die meisten Geräte alles von selbst ein, aber es gibt dennoch ein paar Sachen, die durchaus beachtet werden sollten: Zum einen wäre da die Tatsache, dass der vom Gerät gelieferte Ladestrom ausreichend groß bemessen sein sollte. Es nützt nichts, wenn ihr eine Batterie mit großer Kapazität an ein schwaches Batterieladegerät anschließt, denn dann dauert der Ladevorgang unter Umständen einige Tage. Gute Geräte können bis zu 3,5 Ampere pro Stunde aufladen. Hat Ihre Batterie also eine Kapazität von 70 Amperestunden (Ah), so ist sie nach 20 Stunden am Ladekabel wieder vollständig aufgeladen. Zum anderen wäre es auch noch wichtig, dass das Gerät den Ladezustand der Batterie selbst erkennt und von alleine abschaltet, wenn der Batterieladezustand wieder bei 100 % angelangt ist. Bei der Batteriespannung reichen 12 Volt für Autos und 6 V für Motorräder und Motorroller völlig aus. Sollte es sich bei der Batterie nicht um einen herkömmlichen Blei-Akku handeln, sondern um eine GEL-Batterie oder einen Typ mit absorbierender Glasfasermatte, dann ist es wichtig, dass das Batterieladegerät auch auf solche Batterietypen ausgelegt ist.

Laden

Wenn Sie die Batterie mehr als 12 Monate unangeschlossen gelagert haben, kann es zur Entladung kommen. Dann kann es nötig sein, dass Sie die Autobatterie laden müssen, weil die zum Starten des Fahrzeuges erforderliche Spannung fehlt. Kurzstreckenfahrten und eine defekte Lichtmaschine sind ebenfalls Gift für den Akku. Mit dieser kleinen Anleitung können Sie ihre Autobatterie selbst laden. Doch bevor Sie das Ladegerät anschließen, sollten Sie sich die Bedienungsanleitung des Ladegerätes sowie die Sicherheitshinweise zum Akku genau durchlesen und zudem noch die richtige Spannung des Akkus bestimmen. Autobatterie laden
  1. Alle Stromverbraucher im Fahrzeug ausschalten und die Zündung komplett ausmachen
  2. Entweder die Batterie im Fahrzeug belassen oder nach Anleitung des Fahrzeugherstellers ausbauen
  3. Um den Akku vom Bordnetz zu trennen, sollten Sie nun zuerst den Minus-Pol entfernen, danach erst den Plus-Pol und beide Pole getrennt voneinander sicher fixieren, um einen Kurzschluss zu vermeiden
  4. Sollte es sich bei Ihrer Batterie um ein offenes, nicht wartungsfreies System handeln, so sollten Sie die Verschlusskappen öffnen, den Füllstand überprüfen, gegebenenfalls nachfüllen und dann die Kappen nur ganz locker wieder eindrehen, so dass die entstehenden Gase entweichen können
  5. Nun zuerst den Plus-, dann den Minus-Pol der Batterie am noch vom Stromnetz getrennten Ladegerät anschließen
  6. Überprüfen Sie die Einstellungen und die vorgegebene Ladespannung am Ladegerät - ist alles in Ordnung, kann das Gerät in Betrieb genommen werden
  7. Nach der Ladung zunächst das Ladegerät vom Stromnetz trennen und danach erst den Minus-Pol lösen, dann den Plus-Pol
  8. Nun die Batterie wieder an den Stromkreis des Fahrzeuges anschließen. Zuerst den Plus-Pol, dann den Minus-Pol. Die Verschlussdeckel wieder fest verschließen und die Polkappen abdecken.

Garantie

Plötzlich springt schon im ersten kalten Winter das Auto nicht mehr an und das trotz neuer Batterie. Dann stellt sich meist die Frage: Ist die Gewährleistungs- oder Garantiefrist schon abgelaufen? Grundsätzlich muss auch bei Autobatterien zwischen der Herstellergarantie und der gesetzlich vorgeschriebenen Gewährleistung unterschieden werden. Der gesetzlich geregelte Gewährleistungsanspruch für Kunden besteht 24 Monate lang ab dem Kaufdatum. Gewährleistung bedeutet, dass ein Händler für alle Mängel, die schon beim Kauf bestanden haben, haftet, auch wenn ein Mangel erst später in Erscheinung tritt. Hingegen ist die Autobatteriegarantie eine zusätzliche und freiwillige Leistung des Herstellers. Sie ist nicht gesetzlich geregelt. Ihr Umfang ergibt sich aus den Garantiebedingungen.

Entsorgen

Früher sah man sie oft einfach am Straßenrand abgelegt, aber heute muss niemand mehr in der Natur die kaputte Autobatterie entsorgen. Das ist nicht nur äußerst schädlich für die Umwelt, sondern auch völlig unnötig, denn es gibt ein kostengünstiges und einfaches System, den alten Akku umweltfreundlich der Entsorgung zu übergeben. Dabei wird der alte Stromspeicher, der neben Gift- (Schwefelsäure und Schwermetalle) auch viele Wertstoffe (Blei und Eisen) enthält, fachgerecht zerlegt und die einzelnen Bestandteile werden entsorgt.

Keinesfalls in den Restmüll

Es ist gesetzlich verboten, die verbrauchte Starterbatterie in den Hausmüll bzw. in den Restmüll zu werfen. Im Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Batterien und Akkumulatoren, das umgangssprachlich auch kurz als Batteriegesetz bezeichnet wird, sind alle Normen und Vorschriften enthalten, die Ihnen dabei helfen, fachgerecht eine Autobatterie entsorgen zu lassen. So sind laut dem Gesetz alle Händler und Werkstätten, die Autobatterien vertreiben, gesetzlich dazu verpflichtet, alte Akkus zurückzunehmen. Ähnlich dem Flaschenpfand wird beim Kauf einer neuen Batterie ein Pfand von 7,50 Euro erhoben. Diesen Betrag erhalten Sie dann bei der Rückgabe zurück. Wenn Sie gleich beim selben Händler, bei dem Sie die alte Autobatterie entsorgen lassen wollen, auch noch eine neue Batterie kaufen, wird dieser Betrag einfach verrechnet. Wichtig ist, dass Sie nicht gezwungen sind, die alte Batterie dort abzugeben, wo sie gekauft wurde. Die Abgabe zur Entsorgung ist bei Vorlage des Pfandscheins in jeder beliebigen Vertriebsstelle möglich. Auch die Recyclinghöfe nehmen die Batterien gern zurück. Allerdings erhalten Sie hier ihre 7,50 Euro Pfand nicht wieder zurück.